Psycholinguistik

Wittenburg, P., Drude, S., & Broeder, D. (2012). Psycholinguistik. In H. Neuroth, S. Strathmann, A. Oßwald, R. Scheffel, J. Klump, & J. Ludwig (Eds.), Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Eine Bestandsaufnahme (pp. 83-108). Boizenburg: Verlag Werner Hülsbusch.
5.1 Einführung in den Forschungsbereich Die Psycholinguistik ist der Bereich der Linguistik, der sich mit dem Zusammenhang zwischen menschlicher Sprache und dem Denken und anderen mentalen Prozessen beschäftigt, d.h. sie stellt sich einer Reihe von essentiellen Fragen wie etwa (1) Wie schafft es unser Gehirn, im Wesentlichen akustische und visuelle kommunikative Informationen zu verstehen und in mentale Repräsentationen umzusetzen? (2) Wie kann unser Gehirn einen komplexen Sachverhalt, den wir anderen übermitteln wollen, in eine von anderen verarbeitbare Sequenz von verbalen und nonverbalen Aktionen umsetzen? (3) Wie gelingt es uns, in den verschiedenen Phasen des Lebens Sprachen zu erlernen? (4) Sind die kognitiven Prozesse der Sprachverarbeitung universell, obwohl die Sprachsysteme derart unterschiedlich sind, dass sich in den Strukturen kaum Universalien finden lassen?
Publication type
Book chapter
Publication date
2012

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